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Wer mit einem Problem zu kämpfen hat, sollte sich so verhalten, als ob es schon gelöst wäre.
Ist ein
Mensch Ihnen gegenüber arrogant, stellen Sie sich vor, dass dieser Mensch Angst vor Ihnen hätte. Behandelt er Sie von oben herab, sagen Sie ihm zum Beispiel - am besten unter 4 Augen - am Randes des nächsten
Treffens, dass sich der andere stets Ihrer Unterstützung oder Protektion sicher sein kann. Schon bei der nächsten Begegnung wird der andere sich Ihnen gegenüber anders verhalten.
Hintergrund dieser
Verhaltensänderung ist eine psychologische Hypothese, die besagt:
Wenn es mit einem Problem nicht weitergeht, gibt
ein Mensch diesem Problem eine andere Perspektive. Dabei ensteht ein Paradoxon, das die Eigenschaft hat, sich selbst zu bestätigen, indem es sich selbst widerspricht. Der Mensch wechselt also die
Perspektive, deutet das Problem um und reagiert anders als erwartet.
Beispiel: Streit bedeutet üblicherweise
Ablehnung und nervigen Konflikt. Umdeuten könnte hier heißen: Wer jemanden lobt, der sich gerde streitet, nimmt ihm den Wind aus den Segeln, bringt ihn zum Einlenken.
Oder: Sie haben eine
unangenehme Aufgabe zu erledigen, aber keine Zeit oder Lust, diese auszuführen? Deuten Sie diese Aufgabe um - direkt mit einer Delegation: Machen Sie Mitarbeitern die Aufgabe schmackhaft, indem Sie die
Aufgabe als interessant und erfolgversprechend darstellen. Tun Sie so, als ob Sie diese Aufgabe am liebsten selbst in Angriff nehmen würden. Am besten geben Sie den anderen noch einige Beispiele an die
Hand, wie die Aufgabe schon an anderer Stelle gelöst wurde. Die anstehende Aufgabe wird so von Ihnen umgedeutet und erhält einen positiven Touch - im Ergebnis werden die anderen sich motiviert um die
Lösung dieser Aufgabe kümmern.
eMail: consult@produktplanung.com
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